Donnerstag, 3. Juli 2008

Flüge und Singapur (It's all about shoppingand eating)

Auf dem Flughafen gab ich bibbernd mein Gepäck auch und hatte wahnsinnige Angst, dass ich Übergepäck hatte und mehr Zahlen musste, aber ich hatte mal wieder Glück und knapp unter 25 kg (1,2 Boogie Board, 3,8 Rucksack und 19,8 kg Kilo oder so). Ich gab noch mein Boogie Board beim Sperrgepäck auf und dann gings durch die Schleuse bei einem netten Beamten zum Gate. Ich hatte noch ein paar Dollars über und kaufte dafür Australien Makronen oder sowas (hatte davon nie gehört), denn ich wollte Patricia in Singapur noch etwas mitbringen als dankeschön, dass sie mich so lieb rumführt und sich dafür sogar extra frei nimmt.
Dank Theresas Tipp zog ich mich noch auf der Toilette um in Jogging Hose und so wars auch nicht zu kalt auf dem Flug.
Gegen 23 Uhr ging es ins Flugzeug, wo ich lustigerweise den gleichen Platz hatte wie in der Maschine, in der ich kam. In dem Flugzeug nach Frankfurt übrigens auch, sodass das kein Zufall sein kann und ich hatte noch Angst keinen Fensterplatz zu bekommen ;)



Ich war sehr müde, aber wollte unbedingt noch das Abendessen mitbekommen und musste daher warten, da ich ganz hinten im Flugzeug saß. Bis das dann da war war es 1 Uhr und die Filme waren auch nicht der Knaller. Es gab nur 6 und einer hätte mich sehr interessiert, aber der war natürlich kaputt und ich verpasste den Start auch immer (Die fangen nur einmal alle zusammen an und dann danach noch einmal ). Ich versuchte noch Schlaf zu bekommen und hatte Glück, dass nur noch ein anderer in der Reihe saß und somit der Mittelsitz frei war. Aber wir wurden nach nur 4 Stunden schon geweckt, denn dann gab es Frühstück und danach landeten wir "schon". Um 7 uhr Ortszeit war ich dann angekommen.



Auf der Toilette im Singapurflughafen zog ich mich erst mal wieder normal an und machte mich frisch und es war lustig alles so wieder zu sehen wie vor 4 1/2 Monaten. Ich lief im Neuseeland/Australien Terminal rum und wechselte sodann gleich Geld um, was angeblich kostenlos war. Der Kurs war super. 1 Singapurdollar für 0,46 Euro. Also man bekommt mehr als die Hälfte in Singapurdollar. Ich kaufte mir dann sofort neue Ipod Ohrhörer, die nämlich viel günstiger waren als auch in Australien und ich sie so günstig niemals bekommen würde. Auf dem Flughafen gab es auch einen Hart Rock Cafe und da gab es auch alles sehr günstig (verglichen mit Australien, wo die T-Shirts im Hart Rock Cafe sehr teuer waren.)
Da kaufte ich gleich eins für mich und mein liebes Brüderlein.


Mit dem Shuttlezug ging es zum Hauptterminal und dort versuchte ich erstmal mein Handgepäck aufzugeben, denn ich hatte dabei: Tasche mit eingekauften (Geschenk, T-Shirt, Ohrhörer), eine Umhängetasche und meine großen Rucksack mit Laptop. Dies war möglich und endlich hatte ich nur die Umhängetasche, denn meine Füße taten durch das laufen der letzten Tage schon weg und ich war in Flip Flops, denn ich hatte sonst nur meine schweren dabei (sehr sinnvoll, denn die hatte ich nur 2x an. Beim Hin- und Rückflug) und da tat die Hacke hinten weg.
Danach holte ich mir noch mein weiteres Flugticket und füllte den Schein aus, um den Flughafen zu verlassen und offiziell Singapur zu betretten. Der Mann am Schalter war super nett und wünschte mir schon "Happy Birthday" für den nächsten Tag.



Und dann ging es los. Ich suchte erst einmal den Zug und war denn etwas verwirrt, wie man denn die Zugkarte bekommen und man bekam eine Karte zum ein und auschecken, die man danach gegen Pfand zurück gab. Ich nahm also die S-Bahn oder was das sein sollte in die Stadt und musste ein mal umsteigen. Mir viel gleich auf wie sauber es war und es gab auch Schilder, dass es z.B. 500 Dollar kostet in der Bahn zu essen.

Ich kam an der City Hall aus und stieg erst einmal planlos aus und hinein in das heiß-schwüle-graue Wetter. Ich wollte erst einmal zum Fluss und merkte schon bald, dass es nicht viele Fußgänger gab, denn es gab keine Bürgersteige und ich lief meistens am Rand der Straße. Rein ging es ins erste Shoppingcenter, wo noch alles geschlossen war und ich lief durch und als ich raus kam sah ich auch schon das Riesenrad, was so etwas ist wie das London Eye, nur größer. Nun versuche ich dort hinzukommen, was in Luftlinie nicht weit ist, aber trotzdem sehr schwer zu erreichen, denn dort gab es keine Fußwege und irgendwie schafft ich es und war dort. Normalerweise muss es dort wohl total voll sein, denn es gab extra teurere Expresstickets, aber so früh morgens und dann noch in der Woche war überhaupt nichts los. Ich fragte noch den Mann bei den Tickets, ob es erlaubt war, dass man Kaugummi kaue. Ich hatte sowas im Gedächnis und dachte, dass es aber nur verboten wäre auf die Straße zu spucken und kaufte auch welches bis mich ein Mann so komisch anschaute. Ich schmiss es dann weg und dieser Mann sagte mir, dass Kaugummis generell verboten wären. Sogar der Besitz kostet 1.000 Dollar!!! Da nichts los war, hatte ich meine eigene Kabine (normalerweise 28 Leute)






Meine Füße taten schon weh, aber ich hielt tapfer stand. Wann kam ich denn wieder mal nach Singapur?
Ich schaute mir kurz die Konzerthalle an (sieht wohl aus wie eine Ananas) und lief durch mehrere Shopping Center, wo ich in einem einem Mac Donalds fand. Da wußte ich wenigstens was drin war und natürlich gab es vor 11 Uhr nur Frühstück und es war mal wieder total ekelich. Komische Pancakes und noch irgendetwas undefinierbares. Dort wartete ich bis auch Esprit aufmachte und alles war wieder super günstig, aber ich hatte ja genug gekauft. Nur weil es günstig ist, muss man ja nicht alles kaufen *hust* Ich lief zurück zur City Hall und guckte dabei kurz in ein altes Hotel, was wohl laut meiner Gastmutter sehr wichtig war. Der Stadtteil war einer der ältesten und man konnte auch so einen walk machen, aber meine Füße taten so extrem weh und sie nahm ich die Bahn und für zu Little India. Und dort hatte ich wirklich das Gefühl in Indien zu sein. Für mich, der dort noch nie war, ein tolles Gefühl. Diese ganzen Gerüche...










Ich nahm dann die Bahn weiter nach Chinatown und fotografierte kurz die Bahnstation, was mich kurz darauf bereits eine Rüge des Personals einfing.







Mit schmerzenden Füßen lief ich nach Chinatown, was ziemlich unspektakulär war, denn in Singapur sind Chinesen sowieso überall. Es gab einen großen Foodcourt und ein paar Geschäfte, aber ich fühlte mich sehr fremd, denn ich war die einzige Nicht-Asiatin und fotogtafierte dann auch noch.




Dann ging es wieder zurück zur City Hall, wo ich Patricia treffen wollte und dies tat ich auch. Es war so ungewohnt sie nicht in Neuseeland (woher ich sie von der Tour kannte), sondern in Singapur zu treffen. Sie schlug vor erst einmal Mittagessen zu gehen und ich sagte zu, obwohl mir Mac Donalds noch schwer im Magen saß. Aber das hies zumindest erst einmal sitzen und ich konnte nun schon bei jedem Schritt fast aufschreien vor Schmerz.



Wir gingen dann - natürlich - ins Shopping Center in den Foodcourt und befürchtete schon das schlimmste, denn das, was meine Gastmutter immer bestellte war Fisch oder anderes komisches Getier und sehr scharf. Ich ließ Patricia frei wählen und sie holte 3 Dinge, die nie mehr als 2 Dollar kosteten (ca. 1,30 Euro) und ich war sehr angenehm überrascht, denn es war total lecker. Danach gönnten wir uns auch einen frisc gepressten selbtgemachten Saft für ca. 1,40 Euro. In Australien kostete einer mindestens 4 Euro.




Wir liefen dann weiter und nun fand ich raus, warum niemand auf der Straße lief, denn alles war unterirdisch. Man konnte von einem Shopping Center und zu den Bahnstationen unter der Erde laufen und geäumt natürlich von Shops. Patricia führte mich in ein Shopping Center, wo man ein gutes Foto von der Skyline machen konnte und dann zu einem Duty Free shop, wo ich getrocknete Mangos, eine Spezialität, kaufte. Danach gingen wir in ein anderes Shopping Center und liefen an einer Adidas Bushaltestelle vorbei. Total lustig, denn es waren riesige Schuhe auf dem Dach und sogar ein Bildschirm integriert.
In einem anderen Shopping Center gab es auch einen Louis Vuitton Shop, wo man anstehen musste, um rein zu kommen.
Wir liefen rum und hielten an, um einen Cafe zu besuchen, denn es war bereits nachmittags.
Patricia kaufte sich noch ein Top und weiter gings.
Diesmal in ein japanische Shopping Center.

Und überall bei allen den Restaurants gab es die Gerichte als Beispiel (künstlich natürlich) im Fenster, was sehr lustig aussah.


Ich sah auch die längste Rolltreppe, die ich je gesehen hatte.

Wir kehrten wieder ein und diesmal in ein japanisches Restaurant, was laut Patricia etwas teurer war, aber dennoch sehr billig im Verhältnis. Es gab nur eine Suppe in verschiedenen Ausführungen, weil diese wohl so schwer zuzubereiten ist. Ich nahm die unscharfe, trotzdem ein bisschen scharfe, Sache und es schmeckte erneut gut und ich versuchte auch mit Stäbchen zu essen. Ich wollte auch nicht nach einem Löffel fragen.

Danach ging es ans Ufer, Clark Quay, genannt, was sehr schön war. Aber ich humpelte immer mehr und konnte kaum noch laufen. Die Restaurants waren aber sehr witzig. Eines als Klinik gemacht mit Rollstühle als Stühle und Getränke als Infusionen etc.

Wir machten anschließend noch eine Bootsrundfahrt, die ich eigentlich als Highlight nennen würde und was total schön war.




Leider hieß es dann noch Abschied nehmen. Es war inzwischen 20.30 Uhr und ich musste zurück zum Flughafen. Wieder in der sauberen Bahn.


Inzwischen humplete ich extrem und konnte mich nur noch wieder in den Flughafen schleppen, so weh taten meine Füße. Ich holte mein Gepäck und versuchte dann mit meinem Laptop online zu gehen. Im neuen Terminal möglich, aber hier am alten brauchte man einen Code und ich wollte nicht noch mal aufstehen und schaffte es nur noch mich auf der Toilette umzuziehen. Durch eine weitere Security Schlange ging es durch und ich setzte mich erstmal und auch obwohl alle anderen sich bereits anstellten. Und dann hatte ich natürlich Glück, denn alle ab Reihe 50 durften zuerst rein und dazu gehörte auch dazu und zog an den wartenden vorbei.

Es war nunr 23 Uhr und wieder saßen nur 2 in meiner Reihe, denn es war noch eine Australierin, ca. in meinem Alter, die mit 10 Jahren aus Polen ausgewandert war und nun zum ersten Mal wieder für einen Monat zurück ging, wo ihre Eltern schon waren. Sie saß aber in der Mitte, also kein freier Platz ;) Ich wartete erneut eine Stunde auf das Abendessen bzw. ich schlief kurz nach dem Start ein und die Australierin war unschlüßig, ob sie mich wecken sollte, aber ich konnte es dann noch zurückfordern. Das Essen war hier besser und auch der Service war es, denn beim letzten Flug kam es einem so vor, dass man eine Belastung für die Stewardesssen war. Allerdings hatte man deutlich weniger Platz und es gab nur 2 Filme. Der erste war The other Boleyn Girl, der nachts kam und den ich verschlief und der andere war "Dan in real Life", aber da funktionierten die Kopfhörer nicht.

Nach dem Start gab es noch ein wunderbares Naturschauspiel. Neben den ganzen Lichtern auf den Inseln, gab es noch Regen mit Blitz, was sehr spektakulär aussah, aber ich hatte meine Cam nicht mit bei mir. Ich schlief dann für mich sehr lange und morgens gab es Frühstück. Gegen 2 Uhr singapurianische Zeit und 5.30 deutsche Zeit landete ich in Deutschland. Ein komisches Gefühl.