Montag, 30. Juli 2012

Airlie Beach (Teil 2)

Am Sonntag war unsere Tagestour und wir wurden um 9.15Uhr abgeholt und zum Hafen gebracht. Los ging es von einem Steg der besten Hotels in Airlie Beach...

Wir wunderten uns schon, dass die meisten der Gäste einen Wetsuit (Ganzkörbertaucheranzug) an hatten, aber das hilft wohl gegen die Kälte. Wir liehen uns daher gegen Gebühr (umsonst ist ja nichts ;-)) ebenfalls einen. Dann ging die Tour mit dem Raftingboot los. Und man kann es nur mit diesen Worten beschreiben: "Kalt, Windig, Nass und Wackelig." Ich wünschte mir da doch, dass wir die Tour im richtigen Motoboot gebucht hätten. Als wir dann nach 40 Minuten ankamen (mir kam es wie zwei Stunden vor), konnte ich meine Zehen gar nicht mehr spüren... 

Wir hielten auf einer Insel und gingen durch einen Regenwald hoch zum Aussichtspunkt.
Nur leider hält man mit dem Boot nicht am Ufer, sondern am Wasser und wir mussten im Kniehohen Wasser ans Land gehen. Gut, wenn man noch eine Hose an hatte ;-)


Dort angekommen, hatten wir eine wunderschöne Aussicht...





Danach ging es runter und wieder ins Boot rein. Dabei sah ich wie ein französisches Paar sich drei Literflaschen mit Sand füllten. Dreister geht es ja gar nicht mehr und dazu auch noch strengstens verboten (wenn jeder der 150.000 Touris das machen würde...) Ich sagte es ihnen und sie antworteten, dass, wenn sie erwischt werden, den Sand am Flughafen lassen. Tja, leider funktioniert das nicht so einfach, denn das 'Verbrechen' ist ja schon begangen. Ein Drogenschmugler kann sich ja auch nicht der Strafe entziehen, wenn er die Drogen den Beamten übergibt. Sie sprachen aber schlecht englisch und ich weiß nicht, in wiefern sie mich verstanden haben. Da ich kurz darauf aber einen der Guides traf, sprach ich ihn darauf an. Er sagte, dass dies verboten und bestraft wird und wollte, dass ich ihm das Paar zeige. Aber ich konnte ja schlecht mit dem Finger auf sie zeigen ;-) Ich habe sie dann umschrieben. Ob er sie noch einmal angesprochen hat, weiss ich nicht.



Wir fuhren danach an eine Stelle, um zu schnorcheln. Ich schnorchelte auch, aber es war nicht so toll. Man sah kaum Fische und das Riff war nur an einer Stelle ganz schön und farbenprächtig. Sonst eher grau. Ich war nach 20 Minuten (angedacht war eine Stunde), sogar die vorletzte im Wasser.

Danach ging es zum Whithaven Beach. Wie immer ein Traum. Nur leider mittlerweile ziemlich mit Touris und Booten bevölkert, sodass man nicht wirklich ein schönes Foto machen konnte. Auf unserem Boot (wieder durchs Kniehohe Wasser ;-) ) gab es dann noch Lunch...












Die Heimfahrt war dann aber richtig gut. Es war wärmer und der Fahrer gab noch einmal richtig Gas und fuhr in Schlangenlinien, sodass es echt lustig wurde. (inkl. Gekreische der älteren Damen ;-) )
Die zwei älteren Damen waren sowieso der Hit. Die eine kaufte z.B. Schokoriegel (für unverschämte 3 Dollar auf dem Boot) und als sie zahlen musste, sagte sie: "No one can resist chocolate." Sie wollten dann auf der Rückfahrt die Wasserplane auf unserer Seite vom Boot runter machen lassen, aber dann sagte der Guide, dass wir - wenn wir dies wollen - wohl auf dem falschen Boot wären. ("Wie wahr bei mir ", dachte ich da nur ;-))



In Airlie angekommen, dauerte es so lange bis die Fahrer kamen, sodass wir heim liefen. Abends bestellten wir uns dann nur noch auf die schnelle eine Pizza. Die Aussicht von unserem Balkon war nach wie vor echt super. Und wir haben natürlich wieder die Olympics geschaut :-)



Am Montag morgen fuhren wir alle nach Airlie Beach und bummelten noch etwas. Natürlich machten wir auch endlich mal ein Gruppenbild. (Mit Selbstauslöser auf der Mülltonne ;-))


Tims Auto ist in Europa ein Opel Astra. Die Marke (mit dem gleichen Modell) heißt in Australien aber anders und hat ein anderes Zeichen. Echt strange ;-)


Ich blieb dann noch etwas und wartete 3 Stunden auf meinen Shuttle. Am Strand und an der Lagune lässt es sich ausshalten. Ich habe mich zum ersten Mal in Australien eingecremt und zwar mir der Sonnencreme, die ich am Freitag noch kaufte. Mit 30 (wie alle anderen hier auch), aber sehr resistent und für Wassersport geeignet. Das Ende vom Lied war, dass ich hinten von Hals bis Fußsohle komplett rot bin?! War die Sonnencreme schon abgelaufen?!


Ich aß dann noch kurz was und dann ging es mit dem Shuttle zum Miniflughafen. Dort traf ich wieder auf die zwei älteren Damen, die auch nach Brisbane (aber an die GoldCoadt) zurückflogen. Wieder hatte ich Ohrenschmerzen, aber zum Glück nur an einem.
Vom Flugzeug hatte man einen tollen Blick auf die Brisbane Skyline, aber dies sah ich leider erst zu spät. Bis meine Kamera draußen war, war dies schon fast vorbei...



Ich nahm dann den Airtrain in die Stadt und von dort den Bus heim. Die Kinder waren noch wach, aber kamen bald ins Bett. Meine Gastmutter hatte einen Topf auf dem Herd stehen und daher deckte ich den Tisch, aber sie dann, dass sie schon gegessen habe und nur etwas zum einfrieren koche. Ich könne aber in 30 Minuten davon etwas essen. Ich war froh dem abendlichen Essen entfliehen zu können, (ich  esse abends sehr ungerne)sagte, dass dies nicht nötig sei und ging nach oben. Nach 30 Minuten kam meine Gastmutter zu mir ins Zimmer und brachte mir etwas. Total lieb (auch wenn ich aufs Essen nicht so scharf war ;-))

Samstag, 28. Juli 2012

Airlie Beach (Teil 1)

Da dies ein riesiger Fotobeitrag wird, habe ich meinen Aufenthalt in Airlie Beach in zwei Teile aufgeteilt.

Am Freitag bin ich um 4 Uhr morgens aufgestanden (nach 5 Stunden Schlaf *gähn*) und um 5 Uhr kam schon das Taxi zum Flughafen. Leider fährt um diese Uhrzeit keine öffentliche Verkehrsmittel, sodass ich auf das Taxi angewiesen war. 50 Dollar (43 Euro) hat der Spaß gekostet :-/
Der Flug war dafür problemlos und in Proserpine angekommen, nahm ich den Shuttlebus nach Airlie Beach. Dort war es erst 9 Uhr und ich ging erst zu einer Touriinfo, um mich mal über die Tagestouren zu informieren und danach zu Mc Donalds. Ich wollte unbedingt wieder ein Cola-Glas haben ;-) Die gibts aber erst ab 10.30Uhr und so habe ich brav gewartet bis ich endlich ein Menü mit Cola Glas bestellen konnte.

Danach ging ich zur Lagune, wo ich auf Tim und Jess wartete. Es war super schönes Wetter und die Leute liefen auch mit Badekleidung um. Ich war auf 18 Grad eingestellt und hatte natürlich nicht so viele kurze Sachen dabei. Ich zog mir aber erst einmal den Bikini an und ging zur künstlichen Lagune, die am Hafen liegt.



Jess und Tim kamen dann auch und wir gingen dann erst einmal zu den Infoläden und buchten eine Tagestour  zu den Whitsunday Inseln. Komischerweise wurde uns in drei Läden eine Tour mit Speedrafting Boot wärmstens empfohlen (kriegen die mehr Provision? ;-)) und wir nahmen auch die. Ich hätte gerne auch noch eine Segeltour gemacht, die gerade im Angebot war, aber Tim war nicht so begeistert.

Dann fuhren wir zu unserem Apartment. Es liegt etwas weiter außerhalb, aber da Tim und Jess mit dem Auto kamen, hatten wir ja eins. Zwei Zimmer, ein Bad und ein Wozi/Küche. Passt also :-)
Wir gingen dann noch schnell zu Coles in den Supermarkt einkaufen.

Wir entschieden uns den Walk nach Airlie Beach am Wasser entlang zu machen. In Australien gibt es ab und an öffentliche "Fitnessgeräte", die in Parks stehen. Jess und Tim mussten diese direkt einmal ausprobieren ;-)


Der Weg am Hafen war wirklich schön...






Das ist die einzige (Haupt)Strasse in Airlie Beach. Eigentlich eine Touristen- bzw. Urlaubsstadt. Sofern man überhaupt von Stadt reden kann...



Pünktlich zum Sonnenuntergang waren wir in Airlie Beach und holten uns ein Eis :-)


Abends war ich sooo müde. Wir schauten noch etwas TV, aber ich ging schon um 20:30 Uhr ins Bett. (Und ich schlief bis 7.30Uhr). Mein absoluter Rekord...

Am Samstag morgen schauten wir die Eröffnungsfeier der Olympiade im Fernsehen und genossen unseren tollen Ausblick vom Balkon.


Dies ist unser Wohnzimmer.


Samstags morgens ist immer ein Markt in Airlie Beach am Strand und dorthin machten wir uns auf den Weg.

Strandkunst ;-)



Der Markt, wo ich meine ersten Souvenirs kaufte...


Ich hatte von einer Tour zum Strand über einen Wasserfall gelesen und dahin machten wir uns auf. Wir fuhren alle mit FlipFlops an den Füßen los. Allerdings hatten Jess und Tim noch feste Schuhe dabei. Ich leider nicht :-/


Um nach oben zu kommen, musste man über Steine hochklettern, was ziemlich steil und rutschig war. Ich hatte in den FlipFlops kaum halt und zusätzlich noch meine schwere Tasche mit zwei Kamers (leider kein Rucksack), die je nach Lagerung nach vorne oder hinten baumelte. Damit fand ich natürlich sehr schwer Balance. Ich dachte wirklich, dass ich dies nicht überleben ;-)



Oben überhalb des Wasserfalls...



Es ging extrem steil runter und dieser Kerl auf dem noch einmal höheren Stein war sehr mutig. 



Dann fuhren wir zum Strand und wunderten uns schon, warum wir kein Wasser sahen. Dort angekommen, wussten wir es. Wegen Vollmond war extreme Ebbe und kein Wasser am Strand.



So fuhren wir wieder in Richtung Airlie Beach. 
Jess und Tim wollten unbedingt noch in den Regenwald. Ich war jetzt nicht so begeistert, da ich hier schon 2x in einem war. Und natürlich hatte ich wieder ungeeignete FlipFlops an und musste immer auf den Boden schauen...



Nach einer kurzen Mittagspause im Apartment fuhren wir dann nach Airlie Beach an den Strand und sonnten uns kurz. 


Man sah sogar den Vollmond...


Abends gingen wir dann in das mexikanische Restaurant "Cactus" (eine Franchise-Kette) am Strand. Es war lecker, aber extrem teuer. Wie leider jedes andere Restaurant in Australien... Dazu kommt dann noch der schlechte Umrechnungskurs, sodass ich inkl. zweier Cocktail (Happy Hour) bei 45 Dollar (40 Euro) lag *uff* Dafür haben wir uns aber auch zum Nachtisch Schokoladennachos geteilt. Die waren echt lecker. Trotzdem hab ich es im Nachhinein bereut und wahrscheinlich nur ein Getränk mit einer kleinen Vorspeise gegessen. Aber so schnell komm ich nicht wieder nach Airlie ;-)

Der Sonnenuntergang war echt schön...



Im Restraunt saßen wir zum Glück am Heißstrahler, aber es wurde echt kalt (ich mutig mit Rock und Jess mit Kleid), als wir noch zur der "Partymeile" nach Airlie gingen. Dort tranken wir nur kurz etwas und nahmen dann den Bus zurück.