Donnerstag, 18. Oktober 2007

03.10 bis 7.10

In der ersten Oktoberwoche hat sich das Verhalten von meiner Gastmutter verschlimmert. Sie wurde immer unausstehlicher und hatte immer was zu meckern. Ich habe alles nach Kräften versucht zu meistern und auch 8 Stunden bei Jackeys Party mittwochs geholfen. Im Prinzip hab ich alles alleine aufgeräumt, während sie schön Kuchen gegessen habe. Da kam ich mir auch etwas verarscht vor, denn schließlich war sie es ja, die die Party hatte, aber nun gut.

Donnerstag habe ich wieder alles geputzt und abends kam sie an und hatte anscheinend einen schlechten Tag gehabt. Sie hat mich angeschriehen (!) wie sonst was. Das Bett wäre lieblos gemacht und ihr Ankleidezimmer nicht aufgeräumt. In das Ankleidezimmer, welches 3x so groß wie mein Minizimmer war, hat sie immer ihre Klamotten rein geschmissen. Sie hat es vorher nicht erwähnt und es stand auch nicht in meinem Plan drin. Das hat sie dazu veranlasst einen komplett neuen Plan zu machen. Zitat: "Ich möchte es so gut wie es geht ausnutzen ein AuPair zu haben." Dabei ging es dann nur über die Hausarbeit. Zustätzlich zu meinen normalen Hausarbeiten, sollte ich dann noch täglich die Badezimmer putzen etc. So ein Verhalten ist leider ziemlich mies, denn man kann beim Vorstellungsgespräch nicht a) sagen und dann später a) + b). Das war so ja nicht abgemacht. Sie hat anfangs auch gesagt, dass ich 2-3 die Woche abends babysitten sollte. Sie hat es in ihrem neuen Plan auf 5x erhöht!!! Dienstags und donnerstags hätte ich aber abends frei. Sehr nett. Ich habe mich wie eine 10 Jährige gefühlt, da ich abends am WE immer um 6:00 zu Hause sein musste. Ich konnte abends nichts mehr machen, auch nicht einen Tag nach Brighton oder so.

Am Freitag habe ich dann alles gewienert wie sonst was. Und ich hätte wetten können, dass sie trotzdem was findet und das hat sie auch. Ich hatte die Küche geputzt und auch die Spüle, aber danach hatte ich etwas in der Spüle abgewaschen. Sie hat wieder rumgeschriehen, dass die Spüle nicht geputzt sei. Zumal sie mit mir kaum geredet hat und man sich "zu Hause" total unwohl gefühlt hat.


Ich war total fertig. Da macht man alles den ganzen Tag und abends wird man nur angeschriehen. Wir haben uns dann zusammen gesetzt und dabei kam auch raus, dass sie eigentlich kein Au-Pair wollten und es meine Gastmutter total stört noch einen Fremden im Haus zu haben. Die Kinderbetreung würde ja super laufen, aber ich solle noch mehr putzen.

Sonntags morgens wollte sie dann um 9:00 mit mir sprechen. Später ginge es nicht, da sie weg müssten. Wieder mal eine Lüge, da sie an dem Tag gar nicht weg waren.

Dort haben mir meine ehemaligen Gasteltern dann eröffnet, dass ich bis spätestens Freitag weg sein soll. Mein Gastvater würde mir auch überall das Gepäck hin fahren, was sich wieder als Lüge rausstellte, denn nachher war es nur noch bis zur nächsten Tubestation, was mir ja auch wenig geholfen hätte, denn das Gepäck konnte ich gar nicht alleine transportieren.
Ich würde auch weniger Geld bekommen. Sie wollten jetzt ne Nanny, zumal es ja eh kaum Kinderbetreuung war.

Tja, was sollte ich nun machen? Nach Hause fliegen und was dann?
Außerdem hatte ich ja auch für 600 Euro den Sprachkurs. Also weiter machen. Im prinzip war ich ja auch froh das weg zu kommen, da es dort schwer zum aushalten war.

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